Das Rezept.
Schritt für Schritt zum Spätzleglück
Zutaten
für 1 Person
SpätzleMehl
100 Gramm Spätzlemehl
Eier
1 Ei + am besten immer eines mehr
Salz
1 Prise Salz. Oder zwei.
Wasser
Ein Schluck Wasser für die Konsistenz
Vorbereitung
Teig
Alle Zutaten in eine Schüssel geben, vermengen und dann tüchtig von Hand schlagen. Hierzu nimmt man am besten einen Holzlöffel mit Loch, der verringert den Widerstand und hebt die Luft besser unter.
Wenn es schnell gehen muss, geht auch ein Handrührgerät.
Konsistenz
Der Teig muss geschlagen werden, bis er Blasen wirft und der Unterarm schmerzt. Der Teig sollte eine geschmeidige, leicht zähe, aber nicht zu feste Konsistenz haben.
Ist der Teig zu flüssig: etwas Mehl oder ein weiteres Ei hinzufügen.
Ist der Teig zu fest: etwas Wasser hinzufügen.
Werkzeug
Für die Königsdisziplin - handgeschabte Spätzle - nimmt man am besten ein hochwertiges, handgefertiges Küchenwerkzeug - nämlich das von Zuckschwerdt. Bitte keine Massenprodukte - weder bei Nahrungsmittel, noch bei Küchenwerkzeugen.
Wenn es unbedingt sein muss, geht auch ein Spätzlehobel oder eine Spätzlepresse (Spätzleschwob).
Wasser
Zuckschwerdt Spätzleschaber und Spätzlebrett bereit legen.
Wasser in einem mittelgroßen Topf zum Simmern bringen (kurz bevor das Wasser kocht). Vorsicht: bei großen Töpfen entsteht mehr Wasserdampf, der beim Schaben unangenehm werden könnte.
Möglichst in der Nähe eine Schüssel mit kaltem Wasser platzieren, um die Spätzle abzuschrecken sowie ein Sieb, um die Spätzle danach abzutropfen.
Zubereitung
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Das Spätzlebrett kurz in das heiße Wasser tauchen, damit sich der Teig flüssiger schabt.
Nun mit einer Kelle oder dem Holzkochlöffel einen ordentlichen Klecks Teig (ca. 70 gr.) auf das Brett geben. Mit dem Spätzleschaber dünn nach vorn bis an den Rand ausstreichen.
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Das Brett nun bis knapp über die Wasserobefläche halten und mit dem Spätzleschaber dünne Steifen vom Teig ins Wasser schaben. Der Schaber sollte dabei kurz ins Wasser gleiten, sodass sich das Spätzle gut löst und das Brett ebenfalls immer leicht mit Wasser benetzt wird.
Nur Mut, man kann ruhig versuchen, möglichst schnell zu schaben - gar nicht nachdenken, sondern einfach zügig über das Brett schaben.
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Gelegentlich den Teig wieder nach vorne ziehen, um den Weg ins Wasser möglichst kurz zu halten.
Ist die erste Partie Spätzle im Wasser und schwimmt an der Wasseroberfläche, diese mit der Schaumkelle abschöpfen und ins kalte Wasser geben.
Dann geht es wieder von vorn los.
Bei Gelegenheit die Spätzle aus dem kalten Wasser in ein Sieb geben.
Für Gscheitle
Wir empfehlen, sogenanntes Spätzlemehl zu verwenden. Diese Mehlmischungen kommen meist von kleineren Mühlen und haben daher eine bessere Qualität.
Die Mehlmischungen bestehen meistens aus Weizenmehl, welchem Weizendunst beigefügt wurde (doppelgriffiges Mehl). Manchmal auch das Urgetreide Emmer.
Das Spätzlemehl macht den Teig griffiger, klebriger und dehnbarer, es kann das aufgenommene Wasser gut speichern. So bleiben die Spätzle schön bissfest.